„Deutschlands Gold kehrt zurück: Vom Kalten Krieg zur strategischen Rückführung“
„Deutschlands Gold kehrt zurück: Vom Kalten Krieg zur strategischen Rückführung“
In den 1950er- und 60er-Jahren verwandelte Westdeutschland seine Handelsüberschüsse in Gold und lagerte dieses in den USA, Großbritannien und Frankreich – als Schutzmaßnahme vor einem möglichen sowjetischen Angriff während des Kalten Krieges.
2012 begannen deutsche Medien und Bürger zu fragen:
„Ist unser Gold überhaupt noch da?“
Daraufhin forderte der Bundesrechnungshof eine Überprüfung, woraufhin die Bundesbank 2013 die Operation „Gold nach Hause“ einleitete.
Zwischen 2013 und 2017 wurden:
300 Tonnen aus der New Yorker Fed
374 Tonnen aus der Banque de France
zurückgeführt. Ein Teil blieb in London.
Obwohl die USA ihre Goldreserven nicht vollständig offenlegten, erfolgte die Rückführung erfolgreich. Bereits 2017 wurde das Ziel von 674 Tonnen Gold vorzeitig erreicht.
Stand 2024 hält Deutschland 3.352 Tonnen Gold – weltweit Platz 2 nach den USA:
ca. 1.700 Tonnen in Frankfurt
ca. 1.200 Tonnen in New York
Rest in London
❓Warum gerade jetzt?
Vertrauensverlust nach der Finanzkrise
Die Lehman-Pleite 2008 erschütterte das Vertrauen in US-Institutionen. Die deutsche Bevölkerung verlangte Gewissheit über die Existenz der Reserven.
Zollstreit und geopolitische Risiken
Die Trump-Regierung verschärfte die Zölle gegenüber der EU.
„Was, wenn die USA unser Gold als Druckmittel nutzen?“
Historisch hat die USA bereits Vermögen anderer Länder eingefroren (z. B. Iran, Russland).
🔐 Fazit:
Die Rückholung des Goldes war kein Ausdruck von Misstrauen, sondern eine strategische Maßnahme zur Stärkung der Souveränität, zur Risikovorsorge und zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit Deutschlands.
jin-ovw
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조회수 29 • 18일 전
경제
In Zeiten geopolitischer Unsicherheit wird der Ort des Goldes zur Frage nationaler Strategie.에 투표하시겠어요?번역하기